默克尔新年演讲稿
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Neujahrsansprache der Bundeskanzlerin
31. Dezember 20XX
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
**** wird ein Jahr vieler 50. Jahrestage.
Vor 50 Jahren wurde der Silvester-Klassiker „Dinner for One“ in Hamburg aufge-zeichnet. Es fand der 1. Spieltag der Fußball-Bundesliga statt. Der deutsche Erfinder und Fernsehpionier Walter Bruch stellte sein Farbfernsehverfahren PAL vor.
Vor 50 Jahren war es auch, als der amerikanische Präsident John F. Kennedy im durch die Mauer geteilten Berlin seine legendären Worte sagte: „Ich bin ein Berliner“.
Im selben Jahr unterschrieben Frankreich und Deutschland, Charles de Gaulle und Konrad Adenauer, den Elysée-Vertrag. Sie bekräftigten damit den Wunsch beider Völker, sich nach zwei furchtbaren Weltkriegen zu versöhnen.
Am Anfang sind es oft nur wenige, die voraus gehen, einen Stein ins Rollen bringen und Veränderung möglich machen. „Wer Mut zeigt, macht Mut.“ – dieser Satz des Sozialreformers Adolph Kolping bringt das auf den Punkt.
Auch heute gibt es in unserem Land viele Mutige und Hilfsbereite. Ein junger Teil-nehmer meines Bürgerdialogs in Heidelberg erzählte mir, dass ein Spieler aus seinem Fußballteam die Schule abbrechen wollte. Daraufhin ging er zu seinem Trainer und bat ihn, das ganze Team zusammenzurufen, damit jeder erzählen konnte, warum es gut ist, in die Schule zu gehen. Das taten sie beim nächsten Training, und das hat gewirkt. Der Mitspieler brach die Schule nicht ab.
Das ist nur eine von vielen Geschichten, die überhaupt nicht spektakulär, aber den-noch bezeichnend für unseren Zusammenhalt sind.
Es sind Freunde und Nachbarn, die Initiative ergreifen oder einen Missstand behe-ben. Es sind die Familien, die sich Tag für Tag liebevoll um ihre Kinder und um ihre Angehörigen kümmern. Es sind Gewerkschafter und Unternehmer, die gemeinsam für die Sicherheit der Arbeitsplätze arbeiten.
Sie und viele mehr machen unsere Gesellschaft menschlich und erfolgreich. So wur-de es möglich, dass wir in diesem Jahr die niedrigste Arbeitslosigkeit und die höchste Beschäftigung seit der Wiedervereinigung hatten.
Das bedeutet für viele hunderttausend Familien, eine sichere Zukunft zu haben und Anerkennung zu erfahren.
Und das bedeutet für unsere jungen Menschen die Sicherheit, eine Ausbildung, einen Arbeitsplatz und damit einen guten Start ins Leben zu haben.
Dennoch weiß ich, dass viele natürlich auch mit Sorgen in das neue Jahr gehen. Und tatsächlich wird das wirtschaftliche Umfeld nächstes Jahr nicht einfacher, sondern
schwieriger. Das sollte uns jedoch nicht mutlos werden lassen, sondern – im Gegen-teil – Ansporn sein.
Dazu möchte ich Ihnen von zwei kleinen medizinischen Wundern erzählen: Ich habe vor kurzem einen 10-jährigen Jungen kennengelernt, der fast taub zur Welt kam. Dann erhielt er ein hochmodernes Implantat. Heute kann er Musik hören und ohne Probleme die Schule besuchen.
Ich bin auch einer jungen Frau begegnet, die seit drei Jahren mit einer mitwachsen-den Herzklappenprothese lebt. Damit kann sie Sport machen und ein normales Le-ben führen.
Das sind kleine medizinische Wunder. Sie sind der Erfolg unserer Forscher. Für den Jungen und die Frau bedeutet Forschung sein Hören und ihren Herzschlag. Es be-deutet Alltag und Lebensqualität.
Für unser Land bedeutet Forschung Arbeitsplätze. Wenn wir etwas können, was an-dere nicht können, dann erhalten und schaffen wir Wohlstand.
Deshalb investieren wir so viel wie nie zuvor in Bildung und Forschung. Deshalb bauen wir Deutschland zu einem der modernsten Energiestandorte der Welt um. Deshalb bereiten wir unser Land auf den demografischen Wandel vor, und deshalb bringen wir die Staatsfinanzen in Ordnung. Diese Ziele leiten uns auch ****.
Wir brauchen für unseren Wohlstand und unseren Zusammenhalt die richtige Balan-ce. Wir brauchen die Bereitschaft zur Leistung und soziale Sicherheit für alle.
Wie wichtig diese Balance ist, das zeigt uns auch die europäische Staatsschuldenkri-se. Die Reformen, die wir beschlossen haben, beginnen zu wirken. Dennoch brau-chen wir weiterhin viel Geduld. Die Krise ist noch längst nicht überwunden.
Und auch international muss noch mehr getan werden, um die Finanzmärkte besser zu überwachen. Die Welt hat die Lektion der verheerenden Finanzkrise von 20XX noch nicht ausreichend gelernt. Doch nie wieder darf sich eine solche Verantwor-tungslosigkeit wie damals durchsetzen. In der sozialen Marktwirtschaft ist der Staat der Hüter der Ordnung, darauf müssen die Menschen vertrauen können.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
denken wir gerade in dieser Stunde auch an die, die für unsere Sicherheit sorgen, hierzulande und fern der Heimat.
Es sind unsere Soldatinnen und Soldaten, Polizistinnen und Polizisten und zivilen Helfer, die unter großen persönlichen Opfern ihren Dienst für uns tun. Ich weiß von meinen Gesprächen mit ihnen, wie viel es ihnen bedeutet, wenn wir zu Hause an sie denken. Ihnen möchte ich heute Abend besonders danken.
Zuversicht für das kommende Jahr kann sich auch aus einem Satz des griechischen Philosophen Demokrit speisen. Er hat gesagt: „Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende“.
Lassen Sie uns in diesem Sinne auch **** gemeinsam diejenigen tragen, die es schwer haben, die einsam oder krank sind oder die Trost brauchen.
Lassen Sie uns gemeinsam auch das neue Jahr zu einem Jahr machen, in dem wir einmal mehr unsere größten Stärken unter Beweis stellen: unseren Zusammenhalt, unsere Fähigkeit zu immer neuen Ideen, die uns wirtschaftliche Kraft gibt. Dann bleibt Deutschland auch in Zukunft menschlich und erfolgreich.
Und so wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein gesundes, erfülltes und frohes neues Jahr **** und Gottes Segen.
31. Dezember 20XX
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
**** wird ein Jahr vieler 50. Jahrestage.
Vor 50 Jahren wurde der Silvester-Klassiker „Dinner for One“ in Hamburg aufge-zeichnet. Es fand der 1. Spieltag der Fußball-Bundesliga statt. Der deutsche Erfinder und Fernsehpionier Walter Bruch stellte sein Farbfernsehverfahren PAL vor.
Vor 50 Jahren war es auch, als der amerikanische Präsident John F. Kennedy im durch die Mauer geteilten Berlin seine legendären Worte sagte: „Ich bin ein Berliner“.
Im selben Jahr unterschrieben Frankreich und Deutschland, Charles de Gaulle und Konrad Adenauer, den Elysée-Vertrag. Sie bekräftigten damit den Wunsch beider Völker, sich nach zwei furchtbaren Weltkriegen zu versöhnen.
Am Anfang sind es oft nur wenige, die voraus gehen, einen Stein ins Rollen bringen und Veränderung möglich machen. „Wer Mut zeigt, macht Mut.“ – dieser Satz des Sozialreformers Adolph Kolping bringt das auf den Punkt.
Auch heute gibt es in unserem Land viele Mutige und Hilfsbereite. Ein junger Teil-nehmer meines Bürgerdialogs in Heidelberg erzählte mir, dass ein Spieler aus seinem Fußballteam die Schule abbrechen wollte. Daraufhin ging er zu seinem Trainer und bat ihn, das ganze Team zusammenzurufen, damit jeder erzählen konnte, warum es gut ist, in die Schule zu gehen. Das taten sie beim nächsten Training, und das hat gewirkt. Der Mitspieler brach die Schule nicht ab.
Das ist nur eine von vielen Geschichten, die überhaupt nicht spektakulär, aber den-noch bezeichnend für unseren Zusammenhalt sind.
Es sind Freunde und Nachbarn, die Initiative ergreifen oder einen Missstand behe-ben. Es sind die Familien, die sich Tag für Tag liebevoll um ihre Kinder und um ihre Angehörigen kümmern. Es sind Gewerkschafter und Unternehmer, die gemeinsam für die Sicherheit der Arbeitsplätze arbeiten.
Sie und viele mehr machen unsere Gesellschaft menschlich und erfolgreich. So wur-de es möglich, dass wir in diesem Jahr die niedrigste Arbeitslosigkeit und die höchste Beschäftigung seit der Wiedervereinigung hatten.
Das bedeutet für viele hunderttausend Familien, eine sichere Zukunft zu haben und Anerkennung zu erfahren.
Und das bedeutet für unsere jungen Menschen die Sicherheit, eine Ausbildung, einen Arbeitsplatz und damit einen guten Start ins Leben zu haben.
Dennoch weiß ich, dass viele natürlich auch mit Sorgen in das neue Jahr gehen. Und tatsächlich wird das wirtschaftliche Umfeld nächstes Jahr nicht einfacher, sondern
schwieriger. Das sollte uns jedoch nicht mutlos werden lassen, sondern – im Gegen-teil – Ansporn sein.
Dazu möchte ich Ihnen von zwei kleinen medizinischen Wundern erzählen: Ich habe vor kurzem einen 10-jährigen Jungen kennengelernt, der fast taub zur Welt kam. Dann erhielt er ein hochmodernes Implantat. Heute kann er Musik hören und ohne Probleme die Schule besuchen.
Ich bin auch einer jungen Frau begegnet, die seit drei Jahren mit einer mitwachsen-den Herzklappenprothese lebt. Damit kann sie Sport machen und ein normales Le-ben führen.
Das sind kleine medizinische Wunder. Sie sind der Erfolg unserer Forscher. Für den Jungen und die Frau bedeutet Forschung sein Hören und ihren Herzschlag. Es be-deutet Alltag und Lebensqualität.
Für unser Land bedeutet Forschung Arbeitsplätze. Wenn wir etwas können, was an-dere nicht können, dann erhalten und schaffen wir Wohlstand.
Deshalb investieren wir so viel wie nie zuvor in Bildung und Forschung. Deshalb bauen wir Deutschland zu einem der modernsten Energiestandorte der Welt um. Deshalb bereiten wir unser Land auf den demografischen Wandel vor, und deshalb bringen wir die Staatsfinanzen in Ordnung. Diese Ziele leiten uns auch ****.
Wir brauchen für unseren Wohlstand und unseren Zusammenhalt die richtige Balan-ce. Wir brauchen die Bereitschaft zur Leistung und soziale Sicherheit für alle.
Wie wichtig diese Balance ist, das zeigt uns auch die europäische Staatsschuldenkri-se. Die Reformen, die wir beschlossen haben, beginnen zu wirken. Dennoch brau-chen wir weiterhin viel Geduld. Die Krise ist noch längst nicht überwunden.
Und auch international muss noch mehr getan werden, um die Finanzmärkte besser zu überwachen. Die Welt hat die Lektion der verheerenden Finanzkrise von 20XX noch nicht ausreichend gelernt. Doch nie wieder darf sich eine solche Verantwor-tungslosigkeit wie damals durchsetzen. In der sozialen Marktwirtschaft ist der Staat der Hüter der Ordnung, darauf müssen die Menschen vertrauen können.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
denken wir gerade in dieser Stunde auch an die, die für unsere Sicherheit sorgen, hierzulande und fern der Heimat.
Es sind unsere Soldatinnen und Soldaten, Polizistinnen und Polizisten und zivilen Helfer, die unter großen persönlichen Opfern ihren Dienst für uns tun. Ich weiß von meinen Gesprächen mit ihnen, wie viel es ihnen bedeutet, wenn wir zu Hause an sie denken. Ihnen möchte ich heute Abend besonders danken.
Zuversicht für das kommende Jahr kann sich auch aus einem Satz des griechischen Philosophen Demokrit speisen. Er hat gesagt: „Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende“.
Lassen Sie uns in diesem Sinne auch **** gemeinsam diejenigen tragen, die es schwer haben, die einsam oder krank sind oder die Trost brauchen.
Lassen Sie uns gemeinsam auch das neue Jahr zu einem Jahr machen, in dem wir einmal mehr unsere größten Stärken unter Beweis stellen: unseren Zusammenhalt, unsere Fähigkeit zu immer neuen Ideen, die uns wirtschaftliche Kraft gibt. Dann bleibt Deutschland auch in Zukunft menschlich und erfolgreich.
Und so wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein gesundes, erfülltes und frohes neues Jahr **** und Gottes Segen.
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